Sie stehen vor der Verbeamtung und suchen nach der passenden privaten Krankenversicherung? Oder sie sind sich gar nicht sicher, ob eine private Krankenversicherung die richtige Wahl ist?
Oftmals helfen Erfahrungsberichte und die Erfahrungen anderer, um die beste Lösung zu finden. Doch welchen Erfahrungsberichten können sie bei der Wahl der Krankenversicherung wirklich trauen und welche Bewertungen sollten ehr mit Skepsis betrachten?
Mein Name ist Sven Bruns und ich arbeite seit 18 Jahren unabhängig für Beamte und Beamtenanwärter im Bereich der Krankenversicherungen. Inzwischen habe ich gemeinsam mit meinem Team über 8.000 Beamten, Beamtenanwärtern und Referendaren bei der Wahl der richtigen Krankenversicherung geholfen.
In diesem Artikel möchte ich ihnen helfen die Erfahrungen von Kollegen, Erfahrungsberichte in Foren im Internet, Testergebnisse und anderweitige Bewertungen in Bezug auf die Krankenversicherungen für Beamte richtig einzuordnen.
Wenn sie Fragen haben, schreiben sie mir gerne eine E-Mail an: svenbruns@versicherungsvergleich-beamte.de.
Lassen sie uns mit den wichtigsten Fragen starten:
„Wo finde ich Erfahrungsberichte zu den privaten Krankenversicherungen für Beamte denen ich vertrauen kann?„
Erfahrungsberichte zur privaten Krankenversicherung für Beamte und Beamtenanwärter lassen sich im Internet finden.
Beispielsweise in Foren oder auch Gruppen in den sozialen Medien gibt es zahlreiche Kommentare zu den jeweiligen Krankenversicherungsgesellschaften.
Ebenso gibt es im Internet Bewertungsplattformen auf denen Kunden das entsprechenden PKV-Unternehmen beurteilen können.
Auch die Erfahrungen von privatversicherten Bekannten oder Kollegen können natürlich im Vorfeld der Entscheidung für eine private Krankenversicherung (PKV) interessant sein.
Somit stellt sich natürlich die Frage, welchen Erfahrungsberichten und Testergebnissen sie vertrauen können?
Wichtig ist es in diesem Zusammenhang zunächst zu betonen, dass sich die Leistungen der verschiedenen PKV-Tarife im Laufe der Jahre immer wieder ändern.
Bestehende Kunden der Krankenversicherungen verlieren dabei niemals den Anspruch auf die ursprünglich vertraglich abgeschlossenen Leistungen.
Welchen Rückschluss können sie daraus ziehen?
Sprechen sie beispielsweise mit einem Kollegen der seit Jahren zufrieden mit seiner privaten Krankenversicherung ist, können die vertraglichen Inhalte bei der identischen Versicherung heute völlig anders aussehen.
Dies gilt natürlich ebenso für Testergebnisse und Foren- und Gruppenbeiträge im Internet. Sind diese bereits älter, sehen die aktuellen Leistungen der Tarife eventuell komplett anders aus.
Verlassen sie sich also ausschließlich auf solche positive oder negative Erfahrungsberichte und treffen auf dieser Grundlage ihre Entscheidung, sind sie vielleicht über die Leistungen ihrer privaten Krankenversicherung für Beamte im Alltag enttäuscht. Vielleicht erhalten sie bestimmte Leistungen nicht, die ihnen wichtig sind, obwohl ein Kollege die Krankenversicherung seit Jahren in höchsten Tönen lobt.
Wie kann es dazu kommen?
Sie haben zwar beispielsweise aufgrund der positiven Erfahrungen die identische Krankenversicherungsgesellschaft wie ihr Kollege gewählt, doch die tariflichen Leistungen haben sich in diesem Fall im Laufe der Jahre geändert.
Ihr Kollege profitiert weiter vom hohen Leistungsniveau, welches er vor Jahren abgeschlossen hat, während sie sich jetzt über ein inzwischen lückenhafteres Vertragswerk ärgern.
Dafür muss der Kollege übrigens nicht schon 20 Jahre bei seiner Versicherungsgesellschaft sein. Dieses Szenario kann auch zutreffen, wenn sie einen Kollegen fragen, Bewertungen oder Tests im Internet lesen, die erst wenige Jahre alt sind.
Mein Tipp:
Vielleicht werden sie von einem neuen Kollegen in einigen Jahren nach einer Empfehlung für eine private Krankenversicherung für Beamte, Beamtenanwärter oder Referendare gefragt.
Seinen sie in solchen Momenten gerne vorsichtig, auch wenn sie sehr zufrieden mit ihrem PKV-Tarif sind. Eventuell hat sich das Bedingungswerk seit ihrem Abschluss bereits wieder verändert.
Dadurch kann ihr gut gemeinter Ratschlag schnell zum Bumerang für ihren Kollegen werden und ihr Kollege äußert sich im Laufe der nächsten Jahre enttäuscht über ihren Ratschlag und seinen Vertragsinhalt.
Zwischenfazit:
Seinen sie somit bitte unbedingt sehr vorsichtig, was Erfahrungsberichte von Kollegen, Bewertungen, Berichte in Foren und Gruppen im Internet und Testergebnisse angeht, wenn diese nicht hochaktuell sind.
Oftmals stimmt das Vertragswerk dieser Bewertungen einfach nicht mehr mit dem aktuellen überein. Dadurch sind die Erfahrungsberichte und Kommentare (egal ob positiv oder negativ) gar nicht mehr zutreffend.
Hinzu kommt, dass sie die exakten Hintergründe der Erfahrungsberichte und Bewertungen nicht kennen. Auf diese wichtige Thematik komme ich im Laufe des Textes noch zu sprechen.
Aus diesem Grund empfehle ich ihnen folgendes Vorgehen:
Die Krankenversicherung ist meiner Ansicht nach die wichtigste Absicherung überhaupt. Im Falle einer Erkrankung, Unfall oder Verletzungsfolge sollten sie gut abgesichert sein. Ihre Bedürfnisse hinsichtlich einer solchen Absicherung sind individuell und sind nicht mit denen anderer Menschen zu vergleichen.
Deshalb empfehle ich ihnen aus jahrzehntelanger Erfahrung in diesem Bereich sich bei der Wahl der privaten Krankenversicherung für Beamte, Beamtenanwärter und Referendare unbedingt die aktuellen Vertragsbedingungen der einzelnen Gesellschaften anzuschauen. Diese beschreiben exakt welche Leistungen sie erhalten (und welche nicht) und gelten solange sie dort privat versichert sind.
Insgesamt gibt es allerdings über 40 Gesellschaften, die Tarife für Beamte, Beamtenanwärter und Referendare anbieten.
Damit sie nicht tausende Seiten der Vertragswerke wälzen müssen, erstelle ich ihnen gerne einen unabhängigen und übersichtlichen Krankenversicherungsvergleich. Dieser zeigt ihnen die einzelnen Leistungen der Tarife auf, sodass sie für sich schauen können, welcher Tarif am besten zu ihnen passt. Fordern sie sich hier ihren kostenlosen Krankenversicherungsvergleich für Beamte an.
Ihre Gesundheit zuliebe ist es die Zeit definitiv wert, sich mit dieser Thematik genauer auseinanderzusetzen.
Ein weiterer Tipp:
Bekommen sie von einem Bekannten der als Angestellter oder Selbstständiger privat versichert ist eine Empfehlung, achten sie unbedingt darauf, dass diese Tarife sich komplett von denen für Beamte unterscheiden. Durch die Beihilfe für Beamte gelten in diesem Bereich völlig andere Gegebenheiten und Tarifwerke als bei der PKV für Angestellte und Selbstständige.
Lassen sie uns über eine weitere bedeutende Frage in Bezug auf Erfahrungswerte sprechen:
„Wie gehe ich damit um, wenn ich im Internet viele negative Kundenmeinungen über eine Krankenversicherungsgesellschaft finde?“
Nehmen wir an, sie haben einen Tarif gefunden bei dem ihnen die aktuellen Tarifbedingungen zusagen, da diese ihren Vorstellungen entsprechen.
Nun informieren sie sich im Internet und finden zu der entsprechenden Gesellschaft allerdings negative Kundenerfahrungen und Bewertungen.
Vielleicht wird beispielsweise davon berichtet, dass bestimmte Arztrechnungn nicht beglichen oder gekürzt wurden. Solche Aussagen machen selbstverständlich skeptisch.
Auch hier gilt es die Frage zu stellen:
Entsprechen diese negativen Schilderungen der Realität oder wie kommen diese zustande?
Recherchieren sie im Internet, werden sie zahlreiche negative Erfahrungsberichte über Krankenversicherungsunternehmen finden. Dabei ist es übrigens egal, nach welcher Gesellschaft bzw. welchem Tarif sie suchen. Ich verspreche ihnen, sie werden zu jeder Gesellschaft negative Einträge finden.
Diese ließen sich jetzt abtun, indem wir sagen:
„Klar, nur jemand der schlechte Erfahrungen macht setzt sich hin und schreibt einen Forumsbeitrag oder eine Bewertung im Internet. Der Großteil der Erfahrungen mit den Krankenversicherungsunternehmen sind positiv. In diesem Fall wird davon allerdings nur selten berichtet. Letztendlich werden jedes Jahr Millionen von Arzt- und Behandler Rechnungen von den Gesellschaften anstandslos erstattet. Daran gemessen sind die negativen Einträge ein enorm geringer Anteil.“
An dieser These ist sicherlich etwas dran, dennoch empfinde ich eine solche Antwort als zu einfach.
Meine alltägliche Erfahrung zeigt, dass mancher Beamte sehr wohl die Erfahrung macht, dass eine Arzt oder Behandler Rechnung nicht oder nur anteilig erstattet wird. Somit ist der Unmut doch absolut verständlich!
Lassen sie uns die Situation ganz praxisnah betrachten:
Sie haben bei ihrer privaten Krankenversicherung für Beamte eine ärztliche Rechnungen eingereicht und erhalten daraufhin die Abrechnung der PKV.
Auf dieser werden einige Punkte in Bezug auf die Rechnungsstellung der Arztpraxis moniert und dementsprechend wird der Rechnungsbetrag nicht komplett erstattet.
Die Begründung der privaten Krankenversicherung lautet:
Auf der Arztrechnung sind einige Gebührenordnungssätze falsch angesetzt sind (diese werden von der Krankenversicherung in der Abrechnung konkret benannt).
Vermutlich ärgern sie sich jetzt zu Recht über die fehlende Erstattungssumme.
Auf der Abrechnung der Krankenversicherung werden sie gebeten die Rechnung durch die Arztpraxis korrigieren zu lassen und daraufhin erneut einzureichen, damit die noch offenen Posten beglichen werden können.
Folglich rufen sie die Arztpraxis an, schildern der Arzthelferin den Vorgang und bitten sie freundlich die entsprechenden Ziffern und ändern, damit sie den vollen Rechnungsbetrag erstattet bekommen.
Aus meiner Erfahrung könnte die Arzthelferin darauf wie folgt reagieren:
„Dabei handelt es sich nicht um einen Fehler unserer Arztpraxis. Diese Aussage ihrer Krankenversicherung ist so nicht korrekt. Bitte wenden sie sich an ihre Krankenversicherungsgesellschaft, damit diese ihnen das Geld komplett erstattet.“
Eine für sie recht ernüchternde Antwort. Im nächsten Schritt kontaktieren sie somit ihre Krankenversicherung. Hier landen sie nicht selten in Call-Centern, da viele Gesellschaften ihre telefonischen Servicecenter outgesourct haben.
Ihr Anliegen wird hier telefonisch aufgenommen und an den Sachbearbeiter oder die Sachbearbeiterin im „zehnten Stock“ weitergeleitet.
Einige Tage oder Woche später bekommen sie dann einen Brief ihrer Krankenversicherung in dem sinngemäß steht:
„Es tut uns leid, jedoch liegt hier definitiv ein Fehler bei der Rechnungserstellung der Arztpraxis vor. Ohne eine entsprechende Änderung der Rechnung durch ihre Arztpraxis können wir die verbleibenden Beträge nicht auszahlen.“
Und nun?
Mit der Arztpraxis hatten sie bereits gesprochen – diese will keine Änderung vornehmen. Die Krankenversicherung zahlt allerdings auch nicht und verweist erneut an die Arztpraxis.
Bedeutet: Sie sind als Beamter der „blöde“ und bleiben auf dem Geld sitzen.
Nun kommt in solchen Situationen oftmals die Frage auf:
Wem vertraue ich mehr – dem Arzt oder der Versicherung?
Bei den meisten Menschen genießt der Arzt ein höheres Vertrauen gegenüber einer Versicherung.
Dadurch kommen viele Beamte zum verständlichen Rückschluss:
„Ich habe eine schlechte Krankenversicherung. Diese will mir die Rechnung nicht vollständig erstatten will.“
Offen gesagt, kann ich jeden Beamten verstehen der so denkt und sich daraufhin vielleicht vor den Computer setzt und diese Erfahrung mit seiner PKV für Beamte im Internet schildert.
Geklärt ist der Vorgang daraufhin natürlich nicht. Wie gesagt: Meist bleibt der Beamte auf dem Geld sitzen, da weder die Arztpraxis eine Änderung vornimmt, noch die private Krankenversicherung den Restbetrag erstattet.
Durch solche und ähnliche Vorgänge kommen meiner Erfahrung nach viele negative Bewertungen im Internet zustande.
Jedoch lässt sich die Situation in den meisten Fällen klären, da es sich meiner Erfahrung nach oftmals lediglich um einen menschlichen Flüchtigkeitsfehler handelt. Dieser kann auf Seiten der Arzt oder Behandler Praxis passiert sein oder durch den Sachbearbeiter der Krankenversicherungsgesellschaft.
Aufgrund des Kostendrucks im medizinischen Bereich schreiben immer mehr Arztpraxen die Rechnungen selbst und verzichten darauf, diese ein professionelles Abrechnungsunternehmen abzugeben.
Dadurch müssen in vielen Praxen die Arzthelferinnen oft nach einem langen Arbeitstag noch etliche Rechnungen für Privatpatienten schreiben. Für mich ist es menschlich, dass es dabei zu Fehlern kommen kann.
Rufen sie, wie geschildert, in der Praxis an und bitten um die Änderung der Rechnung, müssen sie bedenken, dass meist zugleich noch etliche Menschen vor dem Tresen der Arzthelferinnen in einer Schlange warten und vielleicht zudem noch fünf Telefone gleichzeitig klingeln.
Durch den hektischen Alltag in den Praxen fehlt somit verständlicherweise meist die Zeit sich der Bitte um Kontrolle der Rechnung in Ruhe zu kümmern.
Mein Tipp:
Am besten lösen sie solche Situationen, indem sie einen unabhängigen Berater haben, der sich in gebührenordnungsrechtlichen Fragen auskennt und zudem an keine Krankenversicherungsgesellschaft gebunden ist.
Dieser sollte auch nach dem Abschluss des Krankenversicherungsvertrages für sie da sein und sich genau in solchen Situationen mit ihnen gemeinsam um die Lösung kümmern.
Egal, ob der „Fehler“ bei der Krankenversicherung liegt oder im Zuge der Rechnungsstellung in der Arztpraxis verursacht wurde: Ein Experte in diesem Bereich hat meiner Auffassung nach die Aufgabe dafür zu sorgen, dass sie ihr Geld vollständig bekommen, wenn darauf ein Rechtsanspruch besteht.
Mein Team und ich können für unser über 8.000 versicherte Beamte beispielsweise nachweislich über 95 Prozent aller Fälle lösen, bei denen Geld auf Abrechnungen fehlt. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da es eben zumeist um Flüchtigkeitsfehler handelt.
Sollten sie in solchen Situationen als Beamter damit allerdings auf sich allein gestellt sein und keine Lust und Zeit haben sich neben dem Beruf, Familie und Freizeit tief in die Gebührenordnungen von Ärzten und dazu bestehenden Rechtsurteilen einzuarbeiten, ist es natürlich sehr schwierig solche Sachverhalte zu klären.
Von daher ist der „Frust“ vieler Beamter in Bezug auf die Krankenversicherungsgesellschaften für mich völlig verständlich.
Dennoch lassen sich, wie beschrieben, mit der richtigen Unterstützung ein Großteil dieser Vorgänge in der Praxis problemlos klären. Leider fehlt allerdings zumeist die angesprochene Hilfe im Alltag bzw. der Berater kennt sich in vielen Versicherungssparten aus, ist allerdings nicht auf die Krankenversicherung und die damit verbundenen Themen spezialisiert.
Zwischenfazit:
Um wirklich eine Bewertung der im Internet geschilderten Vorgänge vornehmen zu können, müssten wir uns jeden Fall einzeln detailliert anschauen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass auch hier ein Großteil der Vorgänge lösbar wäre. Dennoch ist es nicht die „Schuld“ der Beamten die dort schreiben. Sie haben eben schlicht keinen Experten an der Hand, der die Situation mit ihnen gemeinsam klärt, damit sie ihr Geld erhalten.
Natürlich gibt es auch umstrittene Fälle bei denen nicht klar ist, wer im „Recht“ ist. Sprich: Muss die Änderung durch die Arzt / Behandler Praxis vorgenommen werden oder die Krankenversicherung.
In diesem Augenblick ist die Hilfe eines unabhängigen Experten für die private Krankenversicherung für Beamte umso bedeutender.
Achten sie deshalb schon beim Abschluss ihrer PKV darauf, dass ihr Berater möglichst nicht an eine bestimmte Gesellschaft gebunden ist und auf die private Krankenversicherung für Beamte spezialisiert ist. Neben hervorragenden Kenntnissen der PKV-Bedingungswerke sollte dieser sie auch über den Abschluss der Versicherung hinaus betreuen, gut erreichbar sein und ihnen in kniffligen Situationen mit seinem Fachwissen auch im Bereich der ärztlichen Gebührenordnungen helfen können.
Einen weiteren Tipp dazu möchte ich ihnen noch geben:
Achten sie bei den Bewertungen und Erfahrungsberichten im Internet zudem darauf, ob diese wirklich den Bereich der privaten Krankenversicherung für Beamte betreffen.
Häufig wird der Krankenversicherungsbereich einer Gesellschaft bei Bewertungsseiten oder in Foren zusammengefasst. Mir ist beispielsweise bekannt, dass es bei einer bestimmten Gesellschaft eine Zeitlang „Probleme“ bei der OP-Versicherung für Tiere gab.
Lesen sie bei dieser Gesellschaft die Bewertungen durch, fällt erst beim ganz genauen Blick darauf auf, dass sich die Kommentare der Kunden gar nicht auf die private Krankenversicherung für Beamte beziehen, sondern großteils auf die Tierversicherung (oder bei anderen Gesellschaften auf die private Krankenversicherung für Angestellte und Selbstständige).
Zusammenfassung:
Wie kommt es zu negativen Erfahrungsberichten von Beamten in Bezug auf die private Krankenversicherung?
Meine Erfahrung aus nahezu zwei Jahrzehnte Erfahrung im Bereich der privaten Krankenversicherung für Beamten zeigt, dass zwei Hauptgründe Gründe gibt, weshalb Beamte, Beamtenanwärter und Referendare mit ihrer PKV unzufrieden sind:
- Das Vertragswerk wurde vor dem Abschluss nicht richtig erklärt
Oftmals kommen Beamte auf Empfehlung von Kollegen auf mich zu und äußern ihre Unzufriedenheit darüber, dass ihre private Krankenversicherung bestimmte Leistungen nicht bezahlt.
Beim Blick auf den abgeschlossenen Tarif muss ich leider immer wieder darauf hinweisen, dass dies allerdings beim Abschluss des Vertragswerks so vereinbart wurde.
Leider werden Beamte vor dem Abschluss der Versicherung die Vertragswerke nicht immer mit allen Vorteil- und Nachteilen detailliert erklärt. Wird beispielsweise nur über die Vorteile geredet, ist der Beamte später natürlich enttäuscht, wenn es zu Zuzahlungen kommt.
Dies ist dann allerdings nicht die „Schuld“ der Krankenversicherung, sondern es ist in der Beratung einfach nicht angesprochen worden. Dadurch sind die Leistungslücken den Beamten verständlicherweise oftmals gar nicht bewusst und entsprechend ist der Ärger über eine Nichtzahlung der Versicherungsgesellschaft groß.
Mein Tipp:
Lesen sie sehr genau das Vertragswerk vor dem Abschluss durch bzw. lassen sie sich dies unabhängig mit allen Vor- und Nachteilen erläutern, damit sie keinesfalls zu einem späteren Zeitpunkt böse überrascht werden, weil bestimmte Leistungen nicht abgesichert sind.
Gerne erstelle ich ihnen dazu einen kostenlosen und unabhängigen Vergleich der privaten Krankenversicherungen für Beamte. Dadurch erhalten sie einen hervorragenden Überblick über alle Vor- und Nachteile in den Vertragswerken der Privatversicherer. Fordern sie sich einfach hier ihren Krankenversicherungsvergleich für Beamte an. - Fehlerhafte Rechnungen / Abrechnungen
Auf diesen Punkt bin ich weiter oben bereits eingegangen. Dennoch möchte ich nochmals kurz darauf zurückkommen, da fehlerhafte Rechnungen von Arzt und Behandler Praxen oder fehlerhafte Abrechnungen von Krankenversicherungsgesellschaften meiner Erfahrung nach einen Hauptgrund für Unzufriedenheiten darstellen.
Ich erhalte immer wieder Anrufe vom Beamten auf Empfehlung von Kollegen, die teils 5 Jahre, 10 Jahre, manchmal 20 Jahre oder länger bei ihrer privaten Krankenversicherung sind und mich um einen Vergleich für einen Wechsel der PKV beten, da sie unzufrieden mit ihrer Krankenversicherung sind.
Dabei schildern mir die Beamten häufig, dass ihnen über die Jahre einige Arztrechnungen nicht komplett erstattet wurden und sie deshalb über einen Versicherungswechsel nachdenken.
In solchen Fällen lehne ich die Erstellung eines unabhängigen Krankenversicherungsvergleichs grundsätzlich ab.
Warum?
a) Bei einer privaten Krankenversicherung ist immer das Einstiegsalter ein wesentlicher Punkt in Bezug auf den Monatsbeitrag. Da wir alle nicht jünger werden, würde bei einem Krankenversicherungswechsel das Einstiegsalter deutlich höher liegen, was sich natürlich negativ auf den zu zahlenden Monatsbeitrag bei einer neuen Versicherung auswirkt.
b) Im Laufe der Jahre hat sich der Gesundheitszustand des Beamten zumeist verändert. Dies bedeutet nicht, dass der Beamte „schwerer“ krank sein muss und beispielsweise über Diabetes oder einen Herzfehler klagt. Heute reichen Diagnosen, wie beispielsweise eine wiederholte Blockade im Rückenbereich in den letzten Jahren, um bei einem Versicherungswechsel bei der neuen Gesellschaft Mehrbeiträge durch Risikozuschläge zu erhalten. Diese führen erneut zu einem höheren Monatsbeitrag.
c) Bei einem Wechsel zu einem anderen PKV-Unternehmen verlieren sie dreiviertel ihrer angesammelten Altersrückstellungen, da sie gemäß der gesetzlichen Vorgaben nur ein Viertel der Rückstellungen zum neuen Versicherer mitnehmen können. Dadurch haben steigen die Beiträge im Pensionsalter schneller als nötig.
Aus diesem Gründen macht ein Krankenversicherungswechsel für Beamte auf Probe oder Lebenszeit, die ca. drei Jahre oder länger bereits bei ihrer bestehenden Versicherung sein in der Regel überhaupt keinen Sinn und ich kann aus den drei genannten Gründen nur dringend davon abraten.
Dennoch ist mir sehr daran gelegen meinen Gesprächspartnern weiterzuhelfen. Deshalb bitte ich meine Gesprächspartner mir die entsprechenden Rechnungen der Ärzte und dazu passenden Abrechnungen der Krankenversicherung zu senden, damit ich mit meinem Team schauen kann, warum es zu den Kürzungen in der Vergangenheit kam.
Im überwiegenden Teil der Fälle können wir sehr schnell Abhilfe leisten und Lösungen finden. Wie bereits oben weiter geschrieben in diesem Artikel: Nicht selten handelt es sich einfach nur um Flüchtigkeitsfehler auf den Arztrechnungen oder Abrechnungen der Versicherung.
Somit können meine Gesprächspartner beruhigt bei ihrer Versicherung bleiben und brauchen sich nicht mehr über fehlende Gelder ärgern.
Mein Tipp:
Fehln Beträge auf Abrechnungen ihrer Krankenversicherung, die nicht aufgrund der vertraglichen Grundlage zustande kommen, sollte diesen unbedingt nachgegangen werden.
Hier möchte ich nochmals darauf hinweisen, wie wichtig für sie die Expertise eines unabhängigen Beraters der auf die private Krankenversicherung für Beamte spezialisiert im Alltag sein wird. Dieser sollte in kürzester Zeit in der Lage sein festzustellen, ob es sich bei der fehlenden Auszahlung um einen „Fehler“ von Seiten der Versicherung oder Arzt oder Behandler Praxis handelt und gemeinsam mit ihnen für die Korrektur sorgen, wenn es dafür eine rechtliche Grundlage gibt. Vor dem Abschluss einer Privatversicherung für Beamte ist dies einer der Punkte der nur selten bedacht wird.
Beschäftigen sie sich im Vorfeld des Abschlusses einer privaten Krankenversicherung für Beamte mit den verschiedenen Vertragswerken und wählen aufgrund des geschriebenen Wortes eine Gesellschaft aus, die zu ihnen passt und haben sie darüber hinaus im Alltag einen unabhängigen Experten an der Hand, der sie unterstützt, werden sie aus meiner Erfahrung mit der von ihnen gewählten Krankenversicherung dauerhaft hochzufrieden sein.
Kommen wir zu einer weiteren Frage:
„Welcher Anbieter hat den Erfahrungen nach dem besten Tarif in der privaten Krankenversicherung für Beamte?“
Diese Frage ist natürlich hochinteressant, schließlich möchte jeder die beste private Krankenversicherung abschließen.
Aus fast zwei Jahrzehnten Erfahrung ausschließlich in diesem Fachbereich bin ich allerdings der festen Überzeugung, dass es nicht die beste private Krankenversicherung für Beamte gibt.
In manchen Erfahrungsberichten im Internet wird eine bestimmte Versicherung als die beste PKV für Beamte angepriesen, in anderen Foren wieder völlig andere.
Dies ist auch verständlich, denn jeder Mensch hat unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich seines Krankenversicherungsschutzes.
Für den einen steht das Preis- Leistungsverhältnis im Mittelpunkt, während ein anderer gerne absolute Höchstleistungen versichern möchte und bereit ist dafür einen höheren monatlichen Beitrag zu zahlen.
Dies lässt sich inhaltlich weiter spezifizieren bis tief in die einzelnen Leistungsbereiche hinein. Für den einen ist der zahnmedizinische Bereich entscheidend, für einen anderen spielt die Kostenübernahme bei Brillen beispielsweise eine übergeordnete Rolle.
Somit gibt es verständlicherweise niemals die für alle Beamten, Beamtenanwärter und Referendare beste private Krankenversicherung.
Stattdessen ist entscheidend, dass sie die für sich individuell beste PKV finden, die exakt ihren Bedürfnissen entspricht und alle Leistungen erbringt, die ihnen besonders wichtig sind.
Mein Tipp:
Finden sie für sich heraus, welche Leistungen für sie von besonders großer Bedeutung sind und vergleichen sie daraufhin die verschiedenen Beamtentarife mit dem Hauptaugenmerk auf diese Punkte.
Beachten sie allerdings bitte auch, dass es Leistungsbereiche gibt, die im Alltag heute für sie noch gar keine Rolle spielen. Diese könnten jedoch beispielsweise in Jahrzehnten im höheren Lebensalter wichtig werden, wie beispielsweise die Leistungen bei teuren medizinischen Geräten.
Letztlich schließen sie ihre private Krankenversicherung für das gesamte Leben ab und in Jahrzehnten könnten andere Leistungen für sie bedeutend sein, die ihnen heute ehr unwichtig erscheinen.
Eine weitere Fragen die mir oft gestellt wird lautet:
„Kann ich Testergebnissen vertrauen?“
Tests in Bezug auf die PKV für Beamte sind zwar keine klassischen Erfahrungsberichte, dennoch stellen diese natürlich eine Bewertung dar. Aus diesem Grund möchte ich selbstverständlich auch kurz auf dieses Thema eingehen.
Dabei empfehle ich ihnen auf drei Punkte zu achten, wenn sie Testergebnisse zur Entscheidung für eine private Krankenversicherung für Beamte hinzuziehen:
- Achten sie darauf, dass der entsprechende Test sich auf das aktuelle Tarifwerk bezieht. Ist dieser nicht hochaktuell, können sich die Tarifbedingungen der einzelnen Gesellschaften bereits verändert haben. In diesem Fall ist der Test keine Hilfe für sie, da dieser sich nicht auf die Leistungen bezieht, die sie bei der entsprechenden Krankenversicherung erhalten.
- Schauen sie auf die Unabhängigkeit des Tests. Tests werden beispielsweise von entsprechenden Zeitschriften publiziert, wie Finanztest oder Focus Money.
Finanztest beispielsweise gehört zu Stiftung Warentest und arbeitet zwar unabhängig, allerdings müssen die Testsieger um mit den Testsiegeln werben zu dürfen eine stattliche Summe an Stiftung Warentest zahlen. Dies ist nicht negativ, sollte dennoch immer im Bewusstsein sein. - Entscheidender als der vorherige Punkt ist, dass ein Testergebnis immer auf bestimmten Vorgaben beruht. Es werden somit bestimmte Voraussetzungen festgelegt – also Bewertungskriterien. Anders wäre ein Test selbstverständlich auch gar nicht möglich.
Dies bedeutet jedoch für sie, dass die Kriterien des Tests nicht individuell sein können und gegebenenfalls nichts mehr ihrer Situation als Beamter und ihren Leistungsvorstellungen zu tun haben.
Es wird für einen Test ein „Beamter“ kreiert (z.B. Bundesbeamter 35 Jahre, mit bestimmten Vorstellungen und Prioritäten bei den Leistungen – diese werden dementsprechend gewichtet). Treffen diese Vorgaben nicht auf sie zu, insbesondere auch bei der Gewichtung der Leistungen, hilft ihnen das Testergebnis nicht weiter.
Aus diesem Grund gilt auch hier wieder:
Um die für sie individuell beste private Krankenversicherung als Beamter zu finden, führt kein Weg darum herum sich mit den Vertragsbedingungen der Versicherer zu beschäftigen und diese zu vergleichen.
Nur dadurch können sie ihre eigenen Kriterien festlegen, welche für sie kurz- und langfristig in Bezug auf den Monatsbeitrag und die Leistungen entscheidend sind.
Verlassen sie sich ausschließlich auf ein Testergebnis wundern sie sich vielleicht Jahre oder Jahrzehnte nach dem Abschluss ihrer Krankenversicherung über bestimmte Leistungsdefizite. Obwohl sie den Testsieger gewählt haben, merken sie plötzlich, dass der Versicherungsschutz überhaupt nicht ihren Vorstellungen entspricht.
Mein Tipp:
Entscheiden sie sich von Anfang an richtig. Ein späterer Wechsel der PKV bringt, wie weiter oben beschrieben, viele Nachteile mit sich und ist in den meisten Fällen nicht empfehlenswert.
Machen sie sich aus diesem Grund unbedingt die Mühe und vergleichen sie die verschiedenen Angebote am Markt auf der Grundlage der Vertragswerke vor dem Abschluss der Privatversicherung.
Dadurch können sie eine bewusste Entscheidung aufgrund der vertraglichen Fakten treffen und müssen sich nicht auf das Urteil eines Tests verlassen.
Ich möchte Ihnen noch einige weitere Erfahrungen an die Hand geben, von denen mir im Alltag immer wieder berichtet wird:
„Leider wurden mir in vielen Beratungen nur die positiven Aspekte der entsprechenden Krankenversicherungen erläutert. Die Schwachstellen des Vertragswerks blieben außen vor.“
Viele Beamte, Beamtenanwärter und Referendare teilen mir die Erfahrung mit, dass in anderweitigen Beratungsgesprächen die positiven Aspekte einer bestimmten privaten Krankenversicherung stark hervorgehoben wurden. Auf die Schwächen des Tarifwerks jedoch nicht hingewiesen wurde.
Gerade bei der Beratung durch Vertreter, die ausschließlich für eine Gesellschaft arbeiten ist dies natürlich verständlich. Diese Berater sind an die Gesellschaft gebunden und müssen die entsprechenden Verträge verkaufen. Eine unabhängige Beratung ist dementsprechend aus dem Eigeninteresse und den Verpflichtungen gegenüber seiner Gesellschaft des Vertreters heraus nicht möglich.
Vergleichen sie es mit einem Mercedes-Händler. Dieser wird ihnen beim Neuwagenkauf vermutlich auch nicht sagen: „Oh, in dem Bereich ist der BMW deutlich besser.“
Mein Tipp:
Lassen sie sich einen unabhängigen und individuellen Vergleich der privaten Krankenversicherungen erstellen und sich daraufhin das Vertragswerk mit allen Vor- und Nachteilen von einem unabhängigen Experten für Beamte erläutern.
„Ich wurde zwar von einem unabhängigen Makler beraten, dieser hat mir allerdings Gesellschaften empfohlen, die sich für Beamte gar nicht eignen.“
Die private Krankenversicherung für Beamte mit der individuellen Beihilfe ist ein äußerst spezifischer Bereich. Dieser unterscheidet sich enorm beispielsweise von der PKV für Angestellte und Selbstständige.
Deshalb machen Beamte selbst bei unabhängigen Beratern die Erfahrung, dass Tarife von Gesellschaften angeboten werden, die für Beamte nicht empfehlenswert sind.
Diese Berater arbeiten zumeist im Bereich der PKV für Angestellte und Selbstständige und wählen einfach die Gesellschaften aus, die sie aus ihrem Bereich gut kennen. Allerdings sind beide Bereiche überhaupt nicht vergleichbar. Deshalb ist es gefährlich Lösungen, die für Angestellte und Selbstständige in der PKV gelten auf Beamte und Beamtenanwärter zu übertragen.
Mein Tipp:
Es ist sinnvoll sich den Krankenversicherungsvergleich von einem Berater erläutern zu lassen, der unabhängig arbeitet und zugleich ausschließlich auf den Bereich der privaten Krankenversicherungen spezialisiert ist.
„In verschiedenen Beratungen wurden sehr unterschiedliche Aussagen zu bestimmten Themen gemacht. Dadurch bin ich verunsichert und weiß jetzt gar nicht mehr, wem ich vertrauen kann.“
Diese Erfahrung wird sehr oft mit mir geteilt. Leider stellen viele Beamte, Beamtenanwärter und Referendare fest, dass in den Beratungsgesprächen mit zahlreichen emotionalen Argumenten gearbeitet wird.
Diese wecken oft Unsicherheiten oder schüren Ängste gegenüber einer bestimmten Gesellschaft oder eines bestimmten Tarifes. Ob diese Argumente berechtigt sind oder es dem Vertreter nur darum geht die von ihm präferierte Lösung zu verkaufen ist spontan häufig schwer zu erfassen.
Mein Tipp:
An dieser Stelle gilt es den Faktencheck zu machen. Bei privaten Krankenversicherungen für Beamte ist immer das Vertragswerk hinsichtlich der Leistungen ausschlaggebend. Lassen sie sich deshalb am besten das Vertragswerk so erläutern, dass sie es währenddessen mitlesen können. Dadurch können sie die einzelnen Leistungen individuell bewerten.
Geht es um betriebswirtschaftliche Eckdaten, müssen sie nach EU-Recht ebenfalls veröffentlicht werden und sind dementsprechend einsehbar.
Achten sie somit unbedingt darauf, ob ihnen nur eine schöne Geschichte erzählt wird, um sie in eine gewünschte Richtung bei ihrer Entscheidung zu lenken oder die Fakten einem Check standhalten.
„Ich dachte es ist am beste die Krankenversicherung vor Ort direkt bei einer Versicherung abzuschließen. Jedoch hat sich dies im Laufe der Zeit als eine schlechte Entscheidung erwiesen.“
Bei einer Krankenversicherung den Vertrag direkt abzuschließen ist nicht möglich. Unterschreiben sie einen PKV-Vertrag vor Ort, handelt es sich um eine Agentur der entsprechenden Krankenversicherung. Hier werden die Verträge des entsprechenden Versicherungsunternehmens oftmals durch einen selbstständigen Handelsvertreter verkauft.
Wie bereits weiter oben beschrieben kommt es dadurch häufig zu einer einseitigen Beratung, da der Vertreter ausschließlich die eine Gesellschaft vertritt und kein neutrales Bild aufzeigen kann.
Zudem müssen diese Vertreter der Gesellschaften natürlich zumeist alle Versicherungsbereiche abdecken. Also von der Autoversicherung, Haftpflichtversicherung, Wohngebäudeversicherung, Lebens- und Rentenversicherung, etc. bis hin zur privaten Krankenversicherung.
Alleine der Bereich der privaten Krankenversicherung für Beamte mit der individuellen Beihilfe verlangt ein enormes Fachwissen, zumal sich immer wieder beispielsweise die Tarifbedingungen und Beihilfeverordnungen ändern.
Es ist somit verständlicherweise sehr schwierig in allen Versicherungssparten auf dem höchsten Niveau zu beraten und auch später den Beamten im Bereich der privaten Krankenversicherung zu betreuen. Dafür ist alleine in diesem Bereich ein umfassendes Wissen in den Themenfelder des Gebührenrechts der Ärzte nötig und der entsprechenden Urteile.
Zudem sind sie bei Unstimmigkeiten im Alltag immer ausschließlich von der Versicherung, deren Mitarbeiter oder dem Handelsvertreter abhängig, der allerdings auch hier wieder ausschließlich die Interessen seiner Gesellschaft vertreten muss (dies ist z.B. bei Handelsvertretern gesetzlich geregelt).
Mein Tipp:
In der heutigen Zeit brauchen sie nicht zwingend einen Berater vor Ort. Drei Punkte sind deutlich entscheidender:
1. Die fachliche Qualifikation des Beraters im Bereich der privaten Krankenversicherung für Beamte und Beamtenanwärter inkl. Wissen im Bereich des Gebührenordnungssätze für Ärzte und Zahnärzte, etc..
2. Die Unabhängigkeit des Beraters. Berät dieser sie bei der Auswahl der privaten Krankenversicherung unabhängig und frei von eigenen Interessen? Kann dieser sich im Alltag für sie einsetzen, ohne auf Ärzte oder die Versicherungsgesellschaft Rücksicht nehmen zu müssen.
3. Die Erreichbarkeit: Der Berater bzw. sein Team sollte sehr gut erreichbar sein und nicht um 17 Uhr Feierabend machen, wenn sie gerade nach Hause kommen, beispielsweise eine Abrechnung anschauen und Hilfe brauchen.
Diese drei Punkte sind in der heutigen Zeit weitaus bedeutender als die örtliche Nähe, zumal die Sachbearbeiter der Versicherungen, welche die Entscheidungen treffen, meist in den Großstädten im „zehnten Stock“ sitzen und für den Beamten selbst selten erreichbar sind.
Fazit
Entscheidungen aufgrund von Erfahrungen anderer zu treffen mag in manchen Lebensbereichen sinnvoll erscheinen.
Die Thematik der privaten Krankenversicherung für Beamte, Beamtenanwärter und Referendare ist jedoch äußerst individuell.
Zudem spielen viele Kriterien eine Rolle, die sie beim Lesen von Erfahrungsberichten, Bewertungen, Testergebnissen im Internet oder gutgemeinten Ratschlägen von Kollegen berücksichtigen sollten:
- Im Laufe der Jahre verändern sich immer wieder die Vertragsbedingungen der einzelnen Tarife und Gesellschaften. Sind sie einmal in einem PKV-Tarif gelten ihre Leistungen für das gesamte Leben (bzw. solange sie im Vertrag sind).
Lesen sie beispielsweise Bewertungen oder Erfahrungsberichte im Internet (z.B. in Foren oder Gruppen) ist es wichtig zu prüfen, ob diese sich auf das aktuelle Bedingungswerk beziehen, welches auf sie zutreffen wird. Dies gilt auch für Tipps vom Kollegen. Ist der Kollege schon länger in der Krankenversicherung, könnten seine Leistungen bei der identischen Gesellschaft anders aussehen. Dementsprechend fällt sein Urteil über die PKV gegebenenfalls auch anders aus. - Negative Bewertungen und Erfahrungsberichte im Internet gilt es nicht einfach abzutun. Dennoch sollten diese hinterfragt werden, was in der Praxis natürlich sehr schwierig ist.
Bei den privaten Krankenversicherungen werden jährlich Millionen von Arzt- und Behandler- Rechnungen eingereicht und der überwiegende Teil ist in punkto Erstattung völlig unproblematisch. Dennoch passieren in diesem Bereich bei der Erstellung von Rechnungen und Abrechnungen menschliche Fehler. Vielleicht hatte die Arzthelferin einen anstrengenden Arbeitstag und zur späten Stunde müssen noch einige Rechnungen geschrieben werden, obwohl sie eigentlich längst Feierabend hat. Im Eifer des Gefechts kann es dabei natürlich auch einmal zu einem Flüchtigkeitsfehler kommen. Oder der Sachbearbeiter der Krankenversicherung hat enorm viele Abrechnungen zu erstellen und übersieht dabei etwas.
Kommt es auf der Abrechnung der PKV zu Leistungskürzungen ist dies für den Beamten natürlich ärgerlich, gerade wenn auf Nachfrage weder die Arztpraxis noch die private Krankenversicherung zu Änderungen bereit sind und letztlich der Beamte auf dem Geld hängen bleibt.
Solche Vorgänge führen verständlicherweise häufig zu negativen Bewertungen und Erfahrungsberichten. Aus jahrzehntelanger Erfahrung in diesem Fachbereich kann ich jedoch aus dem Alltag heraus sagen, dass mein Team und ich beispielsweise über 95 Prozent dieser Fälle lösen können (da es sich meist um Flüchtigkeitsfehler handelt). Wir arbeiten natürlich auch seit Jahrzehnten täglich in diesem Bereich und haben daher einen sehr geschulten Blick.
Deshalb ist es neben der Entscheidung für eine private Krankenversicherung auch immer empfehlenswert diese bei einem unabhängigen Spezialisten für Beamte abzuschließen, der sie dauerhaft bei Fragen im Alltag begleitet und vor allem über ein hervorragendes Wissen im Bereich der Gebührenordnung für Ärzte und Zahnärzte verfügt.
Entscheiden sie sich auf der Grundlage der aktuellen Vertragsbedingungen für eine private Krankenversicherung die ihren Vorstellungen entspricht und haben sie zudem im Alltag noch einen unabhängigen Experten der PKV für Beamte an der Hand, der ihnen bei allen „Schwierigkeiten“ entscheidend weiterhilft werden sie meiner Erfahrung nach immer mit ihrer privaten Krankenversicherung zufrieden sein.
Verlassen sie sich bei der Krankenversicherungswahl hingegen rein auf Erfahrungsberichte, Bewertungen oder Testergebnisse, sind sie vielleicht in einigen Jahren enttäuscht über die Leistungen ihrer privaten Krankenversicherung, weil diese nicht ihren individuellen Vorstellungen entspricht.
Starten sie im ersten Schritt ihren individuellen und unabhängigen Krankenversicherungsvergleich für Beamte. Dadurch erhalten sie einen Überblick über die vertraglichen Vor- und Nachteile der einzelnen Tarifangebote am Markt. Gerne erstelle ich ihnen kostenlos ihren persönlichen PKV-Vergleich für Beamte.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bleiben Sie bitte gesund.
Ihr
Sven Bruns
Bitte beachten Sie, dass alle Inhalte, Berechnungen und sonstige Angaben gewissenhaft recherchiert wurden. Dennoch kann ich leider keine Gewähr für die Korrektheit geben. Es kann immer zu Änderungen beispielsweise im Bedingungswerk und in den Beihilfeverordnungen des Bundes und der Bundesländer kommen. Deshalb sind die exakten Bedingungen in jedem Vertragswerk / Bedingungswerk festgehalten. Es empfiehlt es sich zu Ihrer Sicherheit in den Vertragsbedingungen nachzulesen. Dies gilt auch für die jeweilige Beihilfeverordnung. Schauen Sie in die aktuellen Vorgaben Ihrer Beihilfe, um die exakten Lücken benennen zu können. Der Text richtet sich ausdrücklich an alle Geschlechter. Einzig aufgrund der besseren Lesbarkeit verwende ich im Text das Maskulinum „Beamter“ oder „Beamte“. Sollten Sie an einer bestimmten Stelle einen Verbesserungsvorschlag haben, kommen Sie gerne auf mich zu.