Bruns Versicherungsmakler 286 Bewertungen auf ProvenExpert.com

Gesetzliche Krankenversicherung für Beamte: Kosten, Vorteile & Vergleich zur PKV (2025)

Sie stehen vor der Verbeamtung oder sind bereits Beamter? Dann stellt sich die zentrale Frage: Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) oder private Krankenversicherung (PKV) – was ist für Beamte wirklich sinnvoll? In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige rund um die gesetzliche Krankenversicherung für Beamte: Voraussetzungen, Kosten, pauschale Beihilfe in den Bundesländern, Familienversicherung, Rechenbeispiele und einen objektiven Vergleich mit der PKV. So treffen Sie die beste Entscheidung für Ihre persönliche Situation.

Picture of Sven Bruns
Sven Bruns

PKV-Spezialist für Beamte

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste auf einen Blick

• Beamte haben grundsätzlich die Wahl zwischen gesetzlicher (GKV) und privater Krankenversicherung (PKV).
• Die Beiträge zur GKV richten sich nach dem gesamten Einkommen (inklusive Besoldung, Mieteinnahmen etc.) – oft ohne Zuschuss des Dienstherrn.
• In einigen Bundesländern gibt es eine pauschale Beihilfe, sodass der Dienstherr einen Teil des GKV-Beitrags übernimmt.
• Die private Krankenversicherung (PKV) für Beamte kann – abhängig von Beihilfesatz, Familienstand und Bundesland – nicht nur für junge, gesunde Beamte, sondern oft auch für Familien mit Kindern günstiger und leistungsstärker als die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) sein.
• Ein individueller Vergleich ist unerlässlich, da viele Faktoren wie Familienstand, Beihilfeanspruch und Gesundheitszustand entscheidend sind.

Lohnt sich die gesetzliche Krankenversicherung für Beamte?

Lohnt sich die gesetzliche Krankenkasse für Beamte?

Viele angehende Beamte stehen vor einer wichtigen Entscheidung: Gesetzliche oder private Krankenversicherung?

Die Wahl hat langfristige finanzielle und gesundheitliche Auswirkungen – deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf beide Optionen.

Ein entscheidender Faktor für die Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist, ob Sie einen Zuschuss vom Dienstherrn erhalten. In einigen Bundesländern gibt es hierfür die sogenannte pauschale Beihilfe, in anderen müssen Beamte den vollen Beitrag selbst zahlen.

Die Beiträge zur GKV richten sich nach Ihrer gesamten Einkommenssituation. Neben der Besoldung werden auch weitere Einkünfte berücksichtigt, zum Beispiel:

  • Mieteinnahmen bzw. Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
  • Kapitalerträge wie Zinsen oder Dividenden

Gerade bei höheren Besoldungsstufen oder zusätzlichen Einnahmen kann dies zu einer erheblichen monatlichen Belastung in der GKV führen.

Tipp:

Auch bei geringerer Besoldung kann sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) lohnen. Ein Vergleich beider Optionen ist daher immer ratsam.

Welche Krankenversicherung für Beamte im Einzelfall die bessere Wahl ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab – im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie besonders achten sollten.

Wie Sie die beste private Krankenversicherung für Beamte finden

  • Vergleich privat vs. gesetzlich: Detaillierte Rechenbeispiele helfen Ihnen, die finanziellen Unterschiede zu verstehen.
  • Expertenrat: Profitieren Sie von fundierten Tipps und Empfehlungen.
  • Umfassende Informationen: Alles Wichtige rund um das Thema Krankenversicherung für Beamte – kompakt auf 10 Seiten.

Jetzt ePaper downloaden
Cover Wie beamte die beste Krankenversicherung auswählen können.

Pauschale Beihilfe: In welchen Bundesländern gibt es sie?

Pauschale Beihilfe Beamte Krankenversicherung

Nicht überall erhalten Beamte einen Zuschuss zur gesetzlichen Krankenkasse. Die sogenannte pauschale Beihilfe ist ein Zuschuss des Dienstherrn zum Beitrag der gesetzlichen Krankenversicherung – ähnlich wie der Arbeitgeberzuschuss bei Angestellten.

Ob Sie Anspruch auf die pauschale Beihilfe haben, hängt vom Bundesland Ihres Dienstsitzes ab und beeinflusst maßgeblich Ihre monatlichen Kosten in der GKV.

Bundesländer mit pauschaler Beihilfe (Stand: Mai 2025):

BundeslandPaschale Beihilfe?
Baden-WürttembergJa
BerlinJa
BrandenburgJa
BremenJa
HamburgJa
NiedersachsenJa
SachsenJa
ThüringenJa
Alle übrigen Bundesländer & BundNein

In allen anderen Bundesländern sowie bei der Bundesbeihilfe gibt es keinen Zuschuss zur gesetzlichen Krankenversicherung. Das bedeutet: Als Beamter müssen Sie dort den vollen GKV-Beitrag selbst zahlen.

Was kostet die gesetzliche Krankenversicherung für Beamte?

Die Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung sind einer der wichtigsten Entscheidungsfaktoren:

Beispielrechnung: Lehrerin in NRW, 30 Jahre (1 Kind), A13 Besoldung

In NRW gibt es keine pauschale Beihilfe – Sie zahlen den vollen Beitrag selbst!

BesoldungBeitragssatz GKV/PflegeBeitrag/Monat
5.051 €18,25 %921,81 €

Lehrerin in Baden-Württemberg, 30 Jahre (1 Kind), A13 Besoldung

In diesen Baden-Württemberg übernimmt der Dienstherr 50% des Beitrags zur gesetzlichen Krankenkasse.

BesoldungBeitragssatz GKV/PflegeBeitrag/Monat
5.185,88 €10,03%520,14 €

(Berechnung mit dem Beitragssatz der Techniker Krankenkasse für Beamte)

Ob mit oder ohne pauschale Beihilfe: Die monatlichen Kosten für die Krankenversicherung unterscheiden sich für Beamte erheblich – vergleichen lohnt sich!

Direktvergleich: Kosten GKV vs. PKV für Beamte

Gesetzliche Krankenversicherung für Beamte gut?

Hier sehen Sie einige Szenarien im direkten Vergleich:

Simon, Finanzbeamter

  • 28 Jahre
  • Bayern
  • Beamter auf Probe
  • keine Kinder
  • keine Vorerkrankungen
  • 3.953,03 €/Monat Besoldung
  • inkl. Einbettzimmer mit Chefarzt (bei PKV)
  • Beihilfeergänzungstarif (bei PKV)

Die gesetzliche Krankenkasse kostet Simon 397,49 € pro Monat.
In einer privaten Krankenversicherung zahlt er hingegen nur 220-295 € im Monat.

Katharina, Professorin

  • 40 Jahre
  • Niedersachsen
  • Beamtin auf Probe
  • 2 Kinder
  • keine Vorerkrankungen
  • 6.354,41 €/Monat Besoldung
  • inkl. Einbettzimmer mit Chefarzt (bei PKV)
  • Beihilfeergänzungstarif (bei PKV)

In der gesetzlichen Krankenkasse liegt bei Beitrag bei 552,90 € im Monat.
Die Kosten für eine PKV belaufen sich für Katharina auf 265-372 € pro Monat.

Julia, Lehrerin

  • 32 Jahre
  • Sachsen
  • Beamtin auf Probe
  • 1 Kind
  • keine Vorerkrankungen
  • 3.601,98 €/Monat Besoldung (Teilzeit)
  • inkl. Einbettzimmer mit Chefarzt (bei PKV)
  • Beihilfeergänzungstarif (bei PKV)

Die GKV kostet 361,28 € im Monat.
Für eine private Krankenversicherung zahlt Julia 215-305 € pro Monat.

(Berechnung mit dem Beitragssatz der Techniker Krankenkasse für Beamte)

Ob die gesetzliche oder die private Krankenversicherung für Sie als Beamter besser geeignet ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Ihre persönliche Lebenssituation spielt dabei eine entscheidende Rolle. Ein unabhängiger Vergleich hilft Ihnen, die passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Über uns – Versicherungsvergleich für Beamte und Anwärter

Versicherungsvergleich-Beamte.de hilft Beamten und Beamtenanwärtern die passende Krankenversicherung zu finden.

Dazu bieten wir Ihnen umfassende und unabhängige Informationen zur Krankenversicherung für Beamte.

Sven Bruns

Als Experte für Versicherungen für Beamte teile ich, Sven Bruns, mein Wissen, um Ihnen bei wichtigen Entscheidungen zu helfen.

Alle Inhalte, Berechnungen und sonstigen Angaben werden gewissenhaft recherchiert. Da es jedoch zu Änderungen kommen kann, gebe ich dennoch keine Gewähr auf Korrektheit. Der Text richtet sich ausdrücklich an alle Geschlechter. Einzig aufgrund der besseren Lesbarkeit verwende ich im Text das generische Maskulinum.

Über 40 Gesellschaften für Beamte und Beamtenanwärter im Vergleich